
Nase und Nasennebenhöhlen
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Mikroskopisch-endoskopische, navigationsgestützte Chirurgie der Nase und der Nebenhöhlen
Durch eine verbogene Nasenscheidewand (Nasenseptumdeviation) ob angeboren oder posttraumatisch, z.B. nach einem Sportunfall können als Folge eine behinderte Nasenatmung, Schnarchen, chronische Kopfschmerzen, Schleimfluss im Rachen, Riechminderung und rezidivierende Infekte hervorrufen. Weiterhin kann durch die verbogene Nasenscheidewand aber auch durch verschiedene entzündliche Veränderungen der Nasennebenhöhlenschleimhaut eine anhaltende Abflussstörung in den Nebenhöhlen ausgelöst werden (chronische Sinusitis). Es kann zur Ausbildung von Nasenpolypen und somit zu anhaltenden Infekten der oberen Atemwege kommen.
Diese Veränderungen:
- Nasenseptumdeviation und Nasenmuschelvergrößerung (Nasenmuschelhyperplasie)
- Chronische und akute Nasennebenhöhlenentzündung
- Choanalpolypen
- Polyposis nasi
- Pilzinfektion
- Aspirinintoleranz (Samter-Trias)
- Pilzbefall einzelner Nebenhöhlen
sind durch mikroskopisch-endoskopische Verfahren (FESS), z.T. mit Mikroinstrumentarium oder Laser schonend, endonasal d.h. unsichtbar von außen und ohne sichtbare Schnitte zu behandeln. Das Ziel dieser operativen Verfahren ist eine verbesserte Nasenluftpassage, eine Beseitigung von Engstellen und entzündlicher Veränderungen.
Die Operationen im Bereich der Schädelbasis und der Nebenhöhlen erfolgen in einem sehr engen Operationsgebiet. Hier liegen unter dünnsten knöchernen Lamellen essentielle Strukturen:
- Augenhöhle/Sehnerv, Gefäße (Kopfschlagader), Gehirn/Schädelbasis
Um die Sicherheit und die Effektivität bei solchen Operationen zu steigern werden computergestützte Navigationssysteme verwendet. Hierbei werden die vor der OP vom Patienten/-in erstellten CT- und MRT-Aufnahmen je nach verwendetem System mittels 3D-Infrarotkameras oder einem elektromagnetischem 3D-Messfeld in Übereinstimmung gebracht.
Unser Haus kann neben erfahrenen Chirurgen auf die neueste Technik an CT-gestützter Navigation und Nervenmonitoring verweisen. Damit ist es uns möglich eine hochauflösende Darstellung des Krankheitsherds zu erzeigen und eine millimetergenaue Führung der Instrumente zu ermöglichen. Dies gibt uns die Kompetenz auch bei unübersichtlichen anatomischen Verhältnissen, wie Revisions- oder Tumoroperationen.
Daher können wir an der HNO der Charité Benjamin Franklin folgende Eingriffe mit CT gestützter Navigation anbieten:
- mikroskopische und endoskopische Operationen der Nasennebenhöhlen und der vorderen Schädelbasis:
- Entzündungen (Pilz, Osteomyelitis)
- Blutungen
- Maligne und benigne Tumoren
- Beseitigen von Abflussstörungen der Tränenwege
- Tumorchirurgie mit plastisch-rekonstruktiver Deckung der entstandenen Defekte
- Plastisch-rekonstruktive und ästhetische Nasenchirurgie